LifePo Paket Microcharge, auspacken, einschalten, geht

  • Das Problem mangelnder Erfahrung kommt beim Aufbau von Bausätzen durchaus öfter vor. Schließlich haben wir alle mal angefangen. Nur: Wie soll man es lösen? Die Kunden schauen meist auf die mögliche Preisersparnis und manche überschätzen dann ihre Fähigkeiten.


    Allerdings verstehe ich im vorliegenden Fall nicht so recht, was Gerhard mit "unausgereift" meint. Die Zellen kommen ausreichend balanciert und in guter Qualität zum Kunden. Das BMS ist bei Bausätzen entsprechend der jeweiligen Batteriekonfiguration voreingestellt. Die Balancerkabel besitzen hochwertige Ringkabelschuhe und die deutsche Anleitung gibt die - aus meiner Sicht - erforderlichen Hinweise. Mir sind bisher auch noch keine Kundenbeschwerden zu Ohren gekommen, dass es mit den Bausätzen zu bestimmten Problemen käme, andernfalls würde ich diese Probleme in der Anleitung behandeln.


    In diesem Fall geht es aber um eine Kapazitätsprüfung und dafür sind noch einige zusätzliche Hinweise erforderlich, die für den reinen Bau und Betrieb einer solchen Batterie nicht benötigt werden, damit das Messergebnis auch stimmt. Diese Hinweise (z.B. wie man die Zellen randvoll auflädt, welches die passenden BMS-Parameter für eine sinnvolle Kapazitätsmessung sind usw.) kommen also noch zu den Informationen des reinen Batterieaufbaus hinzu. Und da kann es dann schon mal etwas umfangreicher werden. Aber dafür gibt es z.B. dieses Forum hier und hier wird die erforderliche Expertise zur Verfügung gestellt, damit am Ende die Batterie korrekt funktioniert und die Messung ein zutreffendes Ergebnis erbringt.


    Weshalb ich hier momentan kein wirkliches Problem erkennen kann. -|-


    Grüße, Tom

  • Hallo,

    sorry ich hab das blöd geschrieben.

    Der erste Satz bezieht sich auf Tom`s Frage zu dem Datenlogger.


    Das weitere bezieht sich auf die LI-Technik allgmein.

    Das mit dem betriebsfertig ist genau die Sache, ich kenne einige die das verbaut haben, nicht von microcharge, und dann ist

    es eben so das die (versprochene) Leistung nicht erbracht, Fehlermeldungen auftauchen ect.

    Viele Händler wollen oder können da nicht helfen, wichtig ist die Kohle ist abgeräumt.


    Gruß Gerhard

  • In Zeiten des Google-Bewertungssystems führt eine kundenunfreundliche Geschäftspolitik für kleine Online-Händler schnell vor die Wand, denn selbst einzelne negative Bewertungen haben schon das Potential, geschäftliche Folgeschäden in vierstelliger Höhe bei dem betroffenen Unternehmen zu verursachen. Das geht weit über das hinaus, was man z.B. von ebay-Bewertungen gewöhnt ist, wo die meisten Anbieter sowieso nur einem Bewertungsschnitt von 98% oder sogar noch darunter haben. Bei Google geht der Bewertungsschnitt aber direkt ins Ranking ein, also in die Reihenfolge, in der die Suchergebnisse sortiert sind. Für so kleine Unternehmen wie mich ist das natürlich ein Segen, weil ich u.a. damit und völlig ohne teures und ansonsten sinnloses SEO leicht ein überraschend gutes Google-Ranking erreichen konnte. Andererseits kann es aber auch zum Fluch werden. So hat es z.B. (zum Glück nur) einen Kunden gegeben, der mir gleich sechs negative Bewertungen am Stück reingejagt und dann noch mitgeteilt hat, er könne immer so weitermachen, wenn ich seine Forderungen nicht erfülle. Naja, zum Glück ist nicht jeder Kunde ein Verbrecher. Wie es aber bei solchen Rahmenbedingungen noch immer Online-Anbieter geben kann, die bei ihren Kunden neben dem Verkauf von Artikeln nicht auch noch wie selbstverständlich den Abwasch machen und die Hecke schneiden, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ohne überragenden Service hilft allein nur noch der Preis. Aber man steht ja nicht morgens auf, um Geld zu wechseln! Und da meine Wettbewerber das sicher auch längst erkannt haben, glaube ich kaum, dass es noch viele seriöse Anbieter gibt - also jetzt mal von Kleinanzeigen u.ä. Portalen abgesehen, wo irgendwelche Leute sich privat was mit Batteriehandel dazuverdienen - die bei Problemen nach dem Kauf nicht helfen. Aber man muss natürlich auch über die nötige Expertise verfügen.


    Grüße, Tom

  • Ich sehe es gerade: Du hast ein Problem mit dem MicroCharge True-Blue, weil der laststrombedingte Spannungsabfall an dessen Messleitungen (und der hat schon meine guten mit 1,5mm²-Silikonkabel) bei 3A Meßstrom schon 180mV beträgt. Jedenfalls wenn die Bilder vom True-Blue und dem Laptopdisplay zur selben Zeit aufgenommen wurden. Deshalb solltest Du die Ladeschlussspannung um genau diese 180mV niedriger einstellen, als gewünscht. Wenn Du also bis 3,5V Zellenspannung entladen möchtest, müsstest Du bei True-Blue den Offset von 180mV bei 3A berücksichtigen, indem Du 2,32V Entladeschluss einstellst.

    Ich selbst verwende der Einfachheit halber gerne die Vierdrahtmessung am Kapazitätsmessgerät, so dass der Laststrom (bei mir meist 20A oder bei Einzelzellenmessung auch mal 40A) durch zwei dicke Strippen fließt, während die Zellen- bzw. Batteriespannung über zwei zusätzliche dünne Käbelchen gemessen wird. Das ist leitungsmäßig zwar etwas aufwändiger, aber letztlich viel bequemer in der täglichen Anwendung, weil man dem Meßoffset dann keine weitere Beachtung mehr schenken muss, sondern alle Spannungswerte direkt einstellen kann.




    Der kleine True-Blue Kapazitätsmesser bringt diese Möglichkeit prinzipiell auch schon mit, allerdings nicht bei Verwendung der Bananenbuchsen (es war nur mit Mühe Platz für zwei 4mm-Bananenbuchsen vorhanden). Damals war mir dieses Detail noch nicht so wichtig und ich habe mehr Wert auf einfache Bedienung (und blaue Effektbeleuchtung :S) gelegt.


    Übrigens hast Du auch die Möglichkeit, die Bilder direkt im Forum hochzuladen. Du musst also nicht jedes Mal den umständlichen Weg über externe Bilderhoster gehen, was die dauerhafte Verfügbarkeit Deiner Bilder im Forum sichert, weil Bilderhoster erfahrungsgemäß alle paar Jahre wegsterben. Die Bilder sind dann leider auch weg und die Postings in Foren leiden dann unter Bilderarmut. Schade sowas. -|-


    Ich hoffe, ich mache es jetzt nicht zu kompliziert...


    Grüße, Tom

  • Danke für die Tipps, spielt die Entlade-Schlußspannung eine große Rolle? Ich lass das jetzt mal so das alle Ergebnisse gleiche Voraussetztungen haben.

    Mein Datenlogger hat sich schlafen gelegt, mit der Festplatte vom Laptop, blöd, Energie Optionen umsrellen,


    Gruß Gerhard

  • Naja, wenn die Entladeschlussspannung höher als die für die Zellen minimal zulässige Grenze von 2,2V gelegt wird, verliert man etwas Ladung. Der Messwert der Kapazität wird dann also etwas kleiner ausfallen. Unterhalt von 2,5V kommt aber nicht mehr viel, weshalb ich immer 2,5V als Entladeschluss einstelle. Auf die letzten paar Milliamperestunden kommt es ja nicht an.

    Grüße, Tom

  • Jetzt hat's mich nach längerer Zeit selbst mal wieder gejuckt und ich habe eine schon seit der Lieferung mit loser Ventilabdeckung traurig im Lager rumstehende CATL 3,2V/302Ah-Zelle einen kurzen Testzyklus durchlaufen lassen.



    (Rechts zufällig die neue Bausatzbatterie 12V/302Ah, Artikel-Nr. 2391, die gerade aufgeladen wird.)


    Das Ergebnis des Kapazitätstests hat mich dann doch überrascht:



    Ein mal knallhart von 3,65V bis hinunter auf 2,2V bei konstant 40A entladen. Ergebnis: glatte 314,0Ah. Allerdings herrschen bei mir im Lager auch gerade 23,5°C. Bei 0°C wäre sicherlich deutlich weniger rausgekommen.


    Ich habe zufällig kurz vor dem Ende der Entladung daneben gestanden und mal darauf geachtet, wie viel Kapazität zwischen 2,5V und 2,2V Zellenspannung noch zu entnehmen war. Es waren genau 3Ah, also 1% der Zellen-Nennkapazität. Man sieht daran, dass es sich kaum lohnt unterhalb von 2,5V zu entladen. Man gewinnt nur ein lausiges Prozent. -|-


    Grüße, Tom

  • Danke

    Einmal editiert, zuletzt von Tom () aus folgendem Grund: Kommerziellen Link entfernt

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