BMS von 40Ah-LiFePO4-Akku (Bild von Etikett) schaltet nicht mehr frei, wenn man 12V-drauf gibt.

  • Hallo.

    Ich habe einen LifEPo4-12V-Akku der sich bisher mit KFZ-Ladetechnik laden ließ.
    Wenn das BMS die evtl. 32Ah des 40Ah-Akku geleert hatte, fing es an zu klacken und etwas später erneut (schaltete wieder ein).

    Und dann irgendwann blieb es aus.
    Was auch richtig ist, Die Schlussspannung erschien mir auch immer recht hoch, was die eigentliche Entladeschlussspannung von 4 Zellen angeht.
    Die geht ja runter bis auf 2,5V, also 10V. Es waren immer eher 12,X
    Das Ladegerät kann diese CC-Irgendwas-Technik, aber startet nur wenn die Batterie Spannung hat. Dafür verband ich sie immer kurz mit einer Autobatterie.


    Doch das bringt nun nichts mehr. Das Relais schaltet nicht zu den Zellen durch.
    Der Zustand der Zellen müsste sogar egal sein, schon das drauf geben von 12V sollte das Relais des BMS aktivieren.
    Ich hatte sie auch eine ganze Nacht parallel zur Autobatterie gelassen, und vorher auch eine kurze Fahrt mit dran.
    Also auch mal 14V.

    Weiß jemand was ich tun kann?
    Ich weiß auch nicht, wie ich an das BMS im inneren komme.
    Es gibt abgesehen von den Polen (wie bei einer Autobatterie) nur noch eine kleine ovale Buchse mit zwei Kontakten im Inneren.
    Anbei ein Foto des Etikett.

  • Da ist guter Rat teuer. Ich schätze, Du wirst das Gehäuse aufsägen müssen, um an die Akkukontakte zu kommen und eine Spannungsmessung durchführen zu können. Die wird dann vermutlich ergeben, dass der Akku selbst flach ist und das BMS deshalb nicht mehr arbeitet. Also zu verlieren hast Du ja nichts mehr...


    Grüße, Tom

  • Eben das glaube ich in diesem Fall nicht. Denn wenn die Zellenspannungen - warum auch immer - zu weit auseinander liegen, schalten viele BMS die Batterie aus Sicherheitsgründen ab. Genauso gut kann es sein, dass eine interne Sicherung ausgelöst hat oder das BMS selbst defekt ist. Wie auch immer, es scheint mir keine andere Möglichkeit zu geben, als sich zur Prüfung und Fehlerbehebung Zugriff auf die Elektronik zu verschaffen und daher mein Tipp, das Batteriegehäuse aufzusägen. So würde ich es jedenfalls machen, denn das arme Ding ratlos anzustarren und wüste Verwünschungen auszusprechen führt ja nicht weiter.


    Also sei ein oder werde es. ;)


    Grüße, Tom

  • Ich glaube die setzen das Bild auch auf Produkte die kein Techniker warten würde.

    Wie diese. Außer evtl. über diese ovale 2-Pin-Buchse. Gibt es da evtl. Wissen was das ist, und wie die genutzt werden kann?
    Evtl. kann man es dort ja wieder auf Laden schalten.
    Gibt es da Standard-Diagnose-Technik?

    Wenn Ich wüsste wie ich es möglichst schonend auf und wieder zu bekommen.
    Oben drauf ist ein Rand der evtl. aufgepresst die Oberplatte mit dem Gehäuse für das BMS nach unten drückt.
    Ich vermute aber, das wird nicht so einfach wie bei Geräten mit Rastnasen.
    Evtl. nur einmal aufgepresst, und zusätzlich eine Gummimasse wie bei Autoscheiben...

    Anbei noch ein Foto der Batterie selbst.
    Die herausgebrochene Stelle war schon so.
    Evtl. hatte da schon mal jemand versucht einen Schraubendreher anzusetzen.
    Ich habe es nicht versucht.

  • Bzgl. der Funktion dieser Buchse muss ich leider passen: Keine Ahnung. -|-


    Ich hab mal eine der verschweißten Ultimatron-LiFePo4-Batterien aufgesägt (jaul, die war fabrikneu...:doing:), zerlegt, fotografiert und dann wieder zusammen geschweißt. Hat mit einem Dremel mit Diamant-Trennscheibe sehr gut geklappt.



    Auch die Wiederverschweißung mit PVC-Kleber hat 1A hingehauen. So würde ich es bei Deiner Batterie auch machen, wenn Du keine bessere Möglichkeit findest, die Batterie durch elektrische Tricks gewaltfrei wieder zur Mitarbeit zu überreden. Ich würde genau diesen überlappenden Deckelrand mit Dremel und Trennscheibe abschneiden, der da schon ausgebrochen ist. Dann hast Du den Deckel in der Hand. Eine Sache von 10 Minuten.


    Grüße, Tom

  • Ich glaube die setzen das Bild auch auf Produkte die kein Techniker warten würde.

    Wie diese. Außer evtl. über diese ovale 2-Pin-Buchse. Gibt es da evtl. Wissen was das ist, und wie die genutzt werden kann?
    Evtl. kann man es dort ja wieder auf Laden schalten.
    Gibt es da Standard-Diagnose-Technik?

    Hallo Tobias,

    Nun, ich weiß definitiv nicht, was die beiden Pins in der ovalen Buchse sind.
    Es gibt aber Dinge, die Sinn ergeben und solche, die es nicht tun.
    Sinnhaft wäre eine Kommunikationsschnittstelle. In diesem Falle brauchst Du die Schnittstellenbeschreibung.
    Entweder, Du schreibst den Hersteller an, oder Du übernimmst die Idee von Tom und öffnest das Gehäuse.
    Bei meinem selbstentwickelten BMS ist es so, daß das BMS aus der Batterie alleine lebt. Scheitert die Batterie, ist das BMS tot und ich kann auch nicht mehr laden. Denn ohne die interne Statusmeldung "Ladespannung ok, ladeschalter ok, zellenspannung ok, keine überladung, keine unterladung, balancer ok," gebe ich den Strompfad nicht frei.
    Jeder, der nur annähernd an Sicherheit denkt, wird so ähnliche Bedingungen einfügen. Du mußt also die Zellen separat messen. Dazu brauchst Du Zugriff auf 4 Pluspole und einen Minuspol. Also 5 Anschlüsse. Deswegen kann der "Ovale Port" nicht die Lösung sein. Dafür fehlt ein Pin.


    Lieber Gruß

    Kjell

  • Ich soll den "Rahmen" entfernen?

    Ist es danach nicht schwieriger es wieder zu schließen, als wenn man nur das oben Aufgesetzte aufsägt?

    Den Bereich des Aufkleber und etwas darunter. Exklusive dem Bereich mit dem Hügel dieser runden Lüftungsöffnung oder was das ist.

    Kennt jemand den Hersteller (das Logo)? Evtl. kann man dann ja jemand mit solcher Technik finden.

    Warum 4 Plus und einen Minus-Pol?

    USB funktioniert auch mit zwei für Energie, und zwei für Daten (zumindest beim alten USB, aber mehr ist für eine Batterie auch nicht nötig).

    Wer weiß was der Hersteller da verbaut hat.

  • Zum Öffnen sage ich nichts, denn ich habe das Ding nicht vor mir stehen. Denke immer daran: Da kann noch viel Energie gespeichert sein. Also keine Kurzschlüsse riskieren. (Messer oder Schraubenzieher einführen ist da eine ganz schlechte Idee.)


    4x plus und 1 Minus würde man brauchen, wenn dort die Zellenspannungen rausgeführt wären. Das meinte ich. Deswegen ist es evtl eine Datenschnittstelle.

  • Habe mich was die Bruchstelle angeht wohl geirt. Das ist wohl auch noch der Rahmen.

    Trotzdem erkenne ich nicht wo er anfängt.

    Und ich befürchte, dass wenn ich den runter mache, ich es nicht mehr einfach schließen kann.


    Ich hatte mit den paar Daten vom Etikett nichts gefunden.

    Da sind ja auch Zahlen abgewetzt.


    Ich bin mir sicher da keine Hilfe zu finden (bei A123 musste Ich im Formular "lügen" und angeben ich käme aus der "Crititical-Power"-Industrie, Vorgabe ist "Aviation"), aber ich habe eine Anfrage an A123, und die Porsche...-Email aus dem Dokument geschrieben.


    Was kann denn den Akku "Plätten", wenn das BMS inanktiv ist?

    bisher hat ja das BMS den Akku so lange entladen, bis es abschaltete.

    Für eine Starterbatterie aber auch etwas seltsam.

    Was wäre wenn man eine Woche nicht fährt...?!

    Und danach muss man dann auch noch einen Code ins Radio eingeben.



    Wenn das Teil so schlecht konstruiert ist, müsste Ich die Zellen dann an ein ALC 8500 o.Ä. anschließen (?).

  • Du schreibst: "Was kann denn den Akku "Plätten", wenn das BMS inanktiv ist?"

    Nun ja: Mir fallen ein Haufen Defekte ein, die das System so zum entgleisen bringen. Ich hatte einen Tazzari, da her mir ein entgleistes BMS gleich den ganzen Fahrakku gekillt. Danke für Nichts! an dieser Stelle.


    Aus diesem Grunde bin ich gerade an meinem eigenen BMS. Da weiß ich wenigstens, was es tut und was nicht.


    Aber ja: Wenn das Teil noch intakte Zellen ausspuckt - oder vielmehr: Sich entreißen lässt - dann häng die Zellen an ein extra BMS, sodaß Du auch noch mal bei Bedarf selber nachmessen kannst.

  • Nun ja, dann weißt Du auch, was das für ein Ovaler Anschluß ist. Langsam fügt sich das Bild zusammen:

    Es scheint sich um eine Autobatterie zu handeln, die für einen Autobauer hergestellt ist.

    "CAN" ist ein im Auto üblicher Datenbus, um Steuergeräte miteinander zu vernetzen. Es steht für "Controller Area Network", also "Steuergerätenetz".

    Den CAN-Anschluß kannst Du nur leider nicht nutzen, wenn Du nicht die entsprechende Umgebung hast: Also eine Hardware und eine Software, wie sie im Auto verbaut ist.:(


    Fazit: Das Ding hat sich deaktiviert und Du schaust in die Röhre. Oder Du schlachtest es aus, nimmst die Zellen und baust Dir ein BMS dran.

  • Eigentlich geht es darum das BMS weiter zu nutzen, wenn ich es öffnen sollte.
    In der Anzeige steht übrigens auch:
    "der Akku darf nur mit einem Lifepo4 Ladegerät geladen werden, z.B. habe ich den Akku mit einem Victron MPPT geladen.
    Als Starterbatterie in einem normalen Auto ungeeignet, es sei denn Ihr Auto hat bereits eine Lifepo4 Batterie standardmäßig verbaut."

    Das wäre dann wohl nicht richtig.
    Und die Aussage zum Ladegerät nur halb, da CCCV-fähige Blei-Ladegeräte OK sein sollen.
    Die "Oberschlauen" schalten leider nicht bei 0V ein.

  • In LFP-Starterbatterien (LFP = LiFePO4) schalten die BMS die Batterie generell nicht ab, damit die Lichtmaschine nicht ohne Dämpfung läuft. Sie würde dann nämlich schnell Schaden nehmen. Daher handelt es sich entweder nicht um eine LFP-Starterbatterie, oder sie hat einen ernsthaften internen Schaden. Also eine Unterbrechung: Zellenverbinder- oder Kabelbruch.


    Genau genommen besitzen LFP-Starterbatterien überhaupt kein BMS, sondern höchstens Balancer.


    Grüße, Tom

  • Das Teil hat jedes Mal enn eine Spannung unterschritten wurde mit Klick ganz angeschaltet.

    Kurz darauf wegen Anstieg der Zellspannung wieder ein, und etweas später wieder klickend aus.

    Ich konnte sie aber immer wieder mit 12V von einer Autobatterie zum klicken bringen, ein paar Sekunden laden, und dann ein Ladegerät dran hängen.

  • Kein Ahnung was das Relais da soll, aber wenn man bei laufendem Motor die Batterie abklemmt, schlägt die Bordspannung ganz bemerkenswerte Kapriolen. Das sieht man sogar an der Beleuchtung (Fahrlicht, Innenbeleuchtung, Instrumentenbeleuchtung, Radio-Skalenbeleuchtung...), die dann nicht mehr konstant hell bleibt, sondern "zu vibrieren" beginnt. Genau das will man im Fahrzeug aber wegen der damit verbundenen Spannungsspitzen nicht haben, weshalb man immer eine Starterbatterie parallel zur Lichtmaschine braucht, die ihrerseits dieses Vibrieren und diese Spannungsschwankungen ausgleicht.


    Ich hab da selbst mal mit einer normalen LiFePO4-Batterie mit BMS als Starterbatterie experimentiert und die Idee wegen genau dieses Effekts wieder verwerfen müssen. In unserem Smart ist eine LiFePO4-Starterbatterie verbaut und die schaltet sich definitiv nicht ab. Darin "klackt" aber auch nichts.


    Aber was genau hast Du denn da eigentlich? Die Angabe "CCA: 660A" weist ja auf Starteranwendung hin (CCA = Cold Cranking Amps = Kaltstartstrom).


    Grüße, Tom

  • Ich will das Thema mal fortsetzen und beenden.
    Bevor die Zellen schlecht werden (evtl. eh schon sind), habe ich es umständlich aufgesägt.
    Anbei das Innere.




    Auch auf den zwei Stecklöchern keine Spannung.
    Weiter bin Ich nicht runter gegangen, weil da alles verlötet bzw. Kontaktgeschweißt ist.
    Der graue Kasten hat was abbekommen, aber wohl nichts drin beschädigt.

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