Maximale Höhe über NN für LiFePo4 Batterien

  • Moin zusammen,


    bei manchen Batterien wird eine maximale Höhe über dem Meeresspiegel in den Technischen Daten angegeben (z.B. 4.000 m).

    Mich würde interessieren, was darüber passiert oder was der Luftdruck mit den Batterien macht.

    Ein Hersteller hat mir geantwortet, dass die Batterien dort kaputt gehen würden. Ist das nur im Betrieb oder auch bei Lagerung. Und vor allem, wieso?

    Am Ende ist eine so starre Angabe ja auch irgendwie komisch. 4.000 m bei -10 Grad ist ja auch was anderes, als z.B. 4.500 m bei +5 Grad.


    Plätzen dadurch die Zellen oder ist das wieder so ein Haftungsmärchen?


    Schönen Mittwoch noch!

  • Hallo,

    ich könnte mir vorstellen, dass hier das Sicherheitsventil eine Rolle spielt, denn es ist ja schon ein größerer Unterschied, ob der Außendruck 1bar beträgt oder die Zellen sich im Extremfall im Vakuum befinden. Möglicherweise öffnet sich ja dabei das Sicherheitsventil, oder es wird undicht. Das betrifft dann ebenso den Betrieb wie die Lagerung.


    Hast Du denn vor mit Deinen Batterien in größere Höhen aufzusteigen?


    Grüße, Tom

  • Hi Tom,

    meinst du das ernst? Was wäre denn der worst case, wenn das Sicherheitsventil wirklich abbläst? Ich kann mit der Aussage nicht genug anfangen, als dass ich beurteilen könnte, ob das ein vertretbares Risiko ist. Kann ggf. sogar was brennen? Bin überfordert :D

  • Zu diesem Thema kann ich euch mitteilen, dass die Überdruck-Ventile bzw Sollbruchstellen eher eine vorgetäuschte Sicherungsfunktion darstellt als eine wirklich nachvollziehbare Funktion.
    Ohne BMS und ohne Balancer ist es schnell möglich einen Akku-Pack fehlerhaft zu laden mit der Folge, dass ein oder auch mehrere Akku-Blöcke sich durch einen Überdruck stark aufblähen und eine ballige Form annehmen. Insbesondere dann, wenn kein entsprechender Gegendruck konstruktiv vorgesehen wird.
    Ein wieder zusammen Pressen im starken Schraubstock bringt solange keinen Erfolg, solange die Überdruck Ventile nicht geöffnet sind oder durch eine minimale Öffnung das entstandene Gas entweichen kann. Hiervon ist unbedingt abzuraten, da Gase freigesetzt werden, die sehr schädlich sind und der Akku brandgefährlich werden kann.


    Wird also die Überdruckfunktion greifen, also die Sollbruchstelle gesprengt, ist der Akku am besten zu entsorgen. Ein sicherer Betrieb ist nicht mehr möglich.


    Wie groß das Delta P (die Druckdifferenz) sein darf, ist wohl auch von den jeweiligen Akku-Herstellern unterschiedlich und von diesen einzuholen.


    Akkus werden auch per Luftfracht verschickt, im Laderaum ist der Druck ähnlich dem Außendruck.
    Also sind die Akkus in 10 bis 11 tausen Metern Höhe über Stunden unterwegs.;)

  • Wird also die Überdruckfunktion greifen, also die Sollbruchstelle gesprengt, ist der Akku am besten zu entsorgen. Ein sicherer Betrieb ist nicht mehr möglich.


    Wie groß das Delta P (die Druckdifferenz) sein darf, ist wohl auch von den jeweiligen Akku-Herstellern unterschiedlich und von diesen einzuholen.


    Akkus werden auch per Luftfracht verschickt, im Laderaum ist der Druck ähnlich dem Außendruck.
    Also sind die Akkus in 10 bis 11 tausen Metern Höhe über Stunden unterwegs.;)

    Aus dem letzten Satz schließe ich, dass du nicht davon ausgehst, dass die Höhe über 4.000 m dem Akku irgendetwas antut?

    Das Sicherheitsventil wird dann auch nicht greifen?


    Danke :)

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