Black & Decker Akku Pack Leistungsproblem *HILFE* für Wohnwagen

Mit hoher Wahrscheinlichkeit ist dieser Akkupack oder mehrere seiner Sub-C Zellen unbrauchbar, weil Tiefentladungen für NiMh Akkus sehr schlecht sind. Außerdem sind Reihenschaltungen von mehr als 5 NiCd/NiMh Zellen immer als kritisch zu betrachten, weil kein wirklicher Ausgleich der einzelnen Zellen stattfinden kann. Für solche Energiespeicher nützt man am besten einen Modellbaulader, wo man in der Preisklasse um 50 Euro schon vernünftige Geräte erwerben kann. Im folgenden Bild habe ich 3 Entlade/Ladezyklen an einem uralten und ausgedienten 5 zelligen 6V 1000mAh NiCd Sub-C Akkublock aufgezeichnet.

Dieser Charger-Master von Skyrc kann zwar nicht viel, ist aber zum aufzeichnen von diversen Lade/Entladvorgängen ganz praktisch. Auch Firmware-Updates an dafür geeigneten Ladegeräten, lassen sich damit recht einfach durchführen.

Hallo,

da gibt es nicht viel zu messen: Wenigstens eine Akkuzelle wird defekt sein, die Batterie ist damit schrottreif.

Ich empfehle bei guten Geräten wo es sich lohnt, ein "Repowering" mit der Umstellung auf moderne Lithium-Ionen-Zellen. Das klappt meistens überraschend gut und einfach und in den meisten Fällen lässt sich sogar das originale Ladegerät für NimH-Akkus auch für Lithium-Ionen-Akkus weiterverwenden. Ich habe es z.B. bei einer teuren Akku-Kabelschuhpresse mit NimH-Akkupack genau so gemacht. Der alte Akkupack war verschlissen und am Ende, wurde aus dem Batteriegehäuse entfernt und statt dessen wurden vier 18650 Lithium-Ionen-Zellen mit BMS eingebaut. Das Ganze ist so spottbillig (ca. EUR 26,-), dass es sich sicher auch für einen Staubsauger lohnen würde. Das Ladegerät der Kabelschuhpresse arbeitet ebenso auch mit den Lithium-Ionen-Zellen und das BMS sorgt für gute Lebensdauer und Sicherheit.

Oben der alte NimH-Akku, darunter die vier 18650er Lithium-Ionen-Zellen und das BMS zum "Repowering" der alten Batterie der Kabelschuh-Presszange.

Und so sieht das dann aus, wenn der Umbau fertig ist. Top!

Hier ein Video, wo es Heimwerker seinen Akkuschrauber auf 18650er Lithium-Ionen-Zellen umrüstet. Der benutzt allerdings die allerletzten China-Schrottzellen und verlötet sie auch noch, wovon ich eher abraten würde. Selbst qualitativ sehr hochwertige 18650er Li-Ion-Zellen kosten heute fast nichts mehr, so dass es keinen Sinn ergibt, auf billige Zellen schlechter Qualität mit stark übertriebenen Leistungsdaten einzusetzen. Wenn man sich schon die Mühe des Umbaus macht, dann sollte die so entstandene Batterie auch eine gute Kapazität und Lebensdauer erreichen.

Grüße, Tom

Für Lithium-Akkuzellen benötigt man immer ein BMS, andernfalls hat man nicht lange was von ihnen.

Da Lithium-Ionen-Akkus eine Nennspannung von 3,6V besitzen, passen weder drei noch vier Zellen optimal zu 12V-Systemen, denn drei Akkus kommen auf 10,8V und vier auf 14,4V. Meistens kommt es aber auch nicht so genau darauf an und man fährt besser mit vier Akkus in Reihe mit 14,4V.

Um die Kapazität von Akkuzellen zu bewerten, kommt man nicht um eine Messung drumherum. Die ist allerdings ohne Spezialgerät zur Kapazitätsmessung nicht ganz einfach, denn erstens muss mal der Entladestrom bekannt sein.

OK, den kann man bei einem Lämpchen mit 12V und 5W noch ausrechnen über:

I = P / U = 5W / 12V = 0,42A

Dann könnte man also frei oder vier Akkuzellen mit BMS in Reihe schalten, einmal voll aufladen und dann mit dem o.g. Lämpchen entladen. Dabei beobachtet man, wie lange es bis zur Abschaltung durch das BMS dauert. Dauert die Entladung z.B. 3h, hätten die Akkus eine Kapazität von

3h x 0,42A = 1,26Ah

Ist aber ziemlich umständlich. Daher wird man meist eher solche Multifunktionsgeräte wie dieses hier verwenden, mit denen man Lithium-Rundzellen aufladen, entladen und messen kann. Damit kann man dann auch jede Zelle einzeln durchmessen und bekommt natürlich viel genauere Werte raus als bei einer behelfsmäßigen Messung wie oben beschrieben.

Grüße, Tom

Zum testen von diversen kompakten Li-ionen Akkus hätte ich fürs erste ein Blancer Kabel bis 6S an das zur Wahl stehende Modellbau-Ladegerät angesteckt und dort entsprechend mit den jeweiligen Zellen "LiIo oder LiFePo4" verbunden.

Der noch recht junge Skyrc S100neo Universallader liegt preislich mit ca. 50Euro in der unteren Mittelklasse und kommuniziert auch mit dem kostenlosen Skyrc Charger Master problemlos über USB, nach meinen bisherigen Erfahrungen arbeitet der integrierte Balancer sehr genau mit kleineren Lixx Akkus. Mit dem integrierten AC Netzteil kann man sogar bis zu 100 Watt elektrische Energie zum laden nützen, das ist gar nicht so wenig!

Scheiss Abkürzungen...

Für einen kleinen Akkustaubsauger wird ein normales 3S oder 4S-BMS (also für drei oder vier Akkuzellen in Serie) und 30 bis 40A Maximalstrom mehr als ausreichend sein. Sowas kostet heute kaum 10,- Euro.

Grüße, Tom

Wie gesagt: Entweder behelfsmäßig mit Glühlampe und danebensitzen, oder ein Messgerät kaufen.

Grüße, Tom

Zitat von Tom

Scheiss Abkürzungen...

Servus,

in der verlinkten Ersatzbatterie sind 15S 1.2V 18V NiMH zu sehen.

Geladene NiMH haben meist so 1.3V x 15S = 19.5V

In den 18V Akkuwerkzeugen sind meist 5S verwendet.

Um die Erwartungen zu erfüllen, sind für den Akkusauger zumindest 4S, oder besser 5S sinnvoll.

5S x 4V = 20V

Dann flutscht der Sauger wie neu.

Meine Meinung.

lg

M.

6 Stück 26650 Lifepo4 mit 3000mAh und ein passendes 6s Bms, das wäre auch bezahlbar und weitgehend eigensicher.

https://www.nkon.nl/de/jgne-26…2agg67EAQYAyABEgKhvPD_BwE

Die Firma Nkon ist mein schärfster Wettbewerber, mit Preisen, die ich mit meiner Art das Geschäft zu führen nicht erreichen kann (Nkon ist ein Lagerhaus mit Laderampen und Gabelstaplern, ich bin Elektroniker mit angeflanschtem Broterwerb und Internetforum...). Daher wäre ich Dir dankbar, nicht auch noch über einen Direktlink in diesem bei Google recht gut bewertete Forum das Google-Ranking von Nkon gegenüber meinem zu verbessern.

Bei "normalen" Wettbewerbern habe ich mit sowas kein Problem. Aber mit Amazon- oder Top-Wettbewerber-Direktlinks sieht das natürlich anders aus.

Grüße, Tom

Hallo Tom,

meine Frau erwarb vor über 2 Jahren einen kleinen 18 Volt Handstaubsauger von Einhell für 49 Euro (inkl. Ladegerät und Zubehör), obwohl ich mich ursprünglich gegen diesen Kauf entschied macht dieser Billigsdorfer Plastikbomber was er soll und meine Frau ist bisher noch zufrieden damit. Würde man für den alten Black&Decker Staubsauger in 6 Stück LifePo4 Zellen von nahmhaften deutschen Anbietern investieren, wäre das vermutlich schon mindestens ein dreifacher wirtschaftlicher Tatalschaden.

Ähnliche Probleme habe ich regelmäßig mit diversen Miele Haushaltsgeräten von Nachbarn und Bekannten, wo Originalersatzteile häufig bis zu 5 mal teurer sind wie brauchbare Nachbautrümmer. Würden man dort immer in teure Originalteile investieren, wäre es of vernünftiger diese defekten Geräte unrepariert zu entsorgen.