Laderegelung AGM Batterie im WoWa

  • Hallo,
    eine 85 Ah AGM Batterie im Wohnwagen möchte ich während der Fahrt laden.
    Die kann ja ruhig 14,7 Volt bekommen.
    Die Batterie soll für einen Mover sein, der beim einparken den WoWa bewegen soll.
    Das Problem ist der Spannungsabfall durch das lange Kabel, die Anhängerkupplung und den Verbrauch durch den 12V Kühlschrank.


    Es werden geschätzte knapp 12 Volt dort ankommen, obwohl ich vom Motor bis zum Kofferraum schon 4mm² Kabel gelegt habe. Dann geht es mit 2,5 durch die Steckverbindung zum Wohnwagenverteiler. Das sind dann rund 8 Meter !


    Ich habe jetzt einen DC-DC Konverter der aus 10-14DC Volt bis 26 V DC macht.
    Gedacht hatte ich an ein IC PB137 und diese am unteren Beinchen mit einer Diode um 0,7 V anzuheben. Dieses IC darf 40 Volt am Eingang haben und regelt bis 1,5A. Liefer 13,7V, hat Hitzeschutz und ist daher unkaputtbar.


    Von den Konvertern, die 2A liefern können, kann man 2 paralell anschliessen. Der PB 137 kann nur 1,5 und die fangen an zu spinnen wenn man da 2 zusammen anschliesst (habe ich im Netz gelesen). Kann man denn den Regler nicht zur Steuerung eines dichen Transistors nehmen ? Habe da noch ein paar 2N3055 in der Kiste.(auch das Gegenstück dazu)


    Wie lange darf den die Spannung von 13,7 + 0,7 = 14,4 V an so einer Batterie anliegen.




    Gruss Axel

  • Hmm.. Das klingt genau nach dem Aufgabenbereich des Lade-Boosters.
    1,5A sind natürlich kein Berauschender Ladestrom.
    Kommt wahrscheinlich auch drauf an, wieweit die Batterie Entladen ist, und wielange die Fahrt (Ladung) dauert.

  • 14,4V dürfen schon ein bis zwei Tage lang anliegen, wenn es nicht zu warm ist.


    Allerdings halte ich die Vorgehensweise, die Spannung aus der AHK-Steckdose erst mittels eines (ungeeigneten) DC/DC-Wandlers auf bis zu 25V hochzutransformieren, um sie dann über einen "Verbrat"-Längsregler wie den PB137 wieder auf 14,4V zu vermindern für, naja gelinde gesagt, suboptimal. Auch würde die Aufnahmeleistung um bis auf das Doppelte der Abgabeleistung ansteigen, was den Eingangsstrom natürlich für die Kabel unzulässig ansteigen lassen würde. Für ein Bastler ist es überhaupt kein Problem, gleich einen passenden DC/DC-Wandler zu verwenden, der aus 9-15V Eingangsspannung saubere 14,4V bereitstellt.


    Oder man verwendet z.B. meinen Lade-Booster, der für genau diesen Einsatzzweck entwickelt wurde. :D


    Grüße, Tom

  • ja, nur.......
    ich hab die Stepdown-Version im Einsatz.... Funzen pima *gg*


    bin mir nun nicht sicher, ob eine Selbstgebastelte Lösung eingesetzt werden "darf" (Versicherung bei Brand/Schadensfall)


    Das is eben der Grund warum der Ladebooster ein bisschen was kostet!!!!!
    (der ja im Prinzip nix anderes sein dürfte, nur fix-Fertig eingestellt, in einem gehäuse, und eben Zertifiziert!!!!)

  • bin mir nun nicht sicher, ob eine Selbstgebastelte Lösung eingesetzt werden "darf" (Versicherung bei Brand/Schadensfall)

    Ich denke, da darfst Du Dir durchaus sicher sein. Das wäre im Ernstfall das "gefundene Fressen" für jede Versicherung, um nicht leisten zu müssen. ;( (Wenn das Gerät als Schadensverursacher ermittelt wird)


    Ich habe die Step-up-Variante liegen, auch passende Kühlkörper dazu. Hintergrund ist, dass ich ein mobiles Desulfatierungsgerät " im Köfferchen " angedacht habe, das mit einem Dutzend "Baby"-NiMH Zellen arbeitet. Die möchte ich nicht in Reihenschaltung haben. :)


    Gruß, Martin

    Mit einem Draht klappt es nicht, und ab zwei kann man verwechseln. (Unbekannt)

  • Diese China-Klotten sind durch die Bank nicht ear-registriert. Das Angebot solcher Geräte ohne entsprechende Hersteller- und Markenregistrierung bei der Stiftung Elektro-Altgeräte-Register (ear) stellt eine Ordnungswidrigkeit im Sinne des ElektroGesetzes dar, was durch das Umwelt-Bundesamt mit empfindlichen Bußgeldern geandet werden kann.


    Grüße, Tom

  • Das Angebot solcher Geräte...

    Ich vermute, die Brücke, über die die gehen - ist, dass es sich um "Baugruppen" handelt, keine Fertiggeräte - also im weitesten Sinne, elektronische Bauteile. Ein Schlupfloch muss es schon geben, sonst würde z.B. Amazon sowas nicht anbieten.



    Mich würde interessieren, wie Du Dir das Verhalten dieser Schaltung vorstellst, wenn man den 220 uF Stützelko am Ausgang durch - sagen wir, 100 nF ersetzt und vielleicht parallell dazu noch eine LED mit Vorwiderstand als 20mA-Last. (Nötig ist ein Kondensator, um den Spannungsteiler für FB mit einer definierten Spannung zu versorgen, also ganz weglassen geht nicht, sonst wird der Regler anfangen, zu schwingen.) Was das mit den "105" auf sich hat, weiß ich nicht - evtl. ist es ja schon der von mir angedachte 100 nF.
    (Ich habe gestern schon mal den SMD-Elko abgetrennt - hab aber jetzt keinen passenden Kondensator da, und - wie schon erwähnt, leider nur ein Multimeter.) :)
    Unter "Last" würde ja dann der Akku die Rolle des Stützelkos übernehmen. 8)



    Grüße, Martin

  • Die gehen über gar keine Brücke (diese Geräte/Teile/Baugruppen oder wie man die nennen mag, sind definitiv registrierungspflichtige Geräte im Sinne des ElektroG), sondern führen solche Teile einfach rechtswidrig im Direktvertrieb über Verkaufsplattformen wie ebay oder aliexpress ein. Die Dummen sind einerseits europäische Händler, die solche Geräte ohne Wissen um die Rechtswidrigkeit unregistriert zum Wiederverkauf anbieten. Bei Entdeckung hält sich das UBA einfach an sie. :huh:


    Und andererseits natürlich die ehrlichen registrierten Hersteller und Händler, die die Entsorgung solcher trittbrettfahrenden Inverkehrbringungen auch noch über ihre ear-Beiträge und die Containerlotterie mit finanzieren müssen. :cursing: Sorry, aber da habe ich als betroffener Hersteller und Händler inzwischen echt einen dicken Hals, weil ich rund sechs(!) Wochen im Jahr völlig kostenlos für nichts anderes als als das ear-System arbeite: An ear abzuführende Abgaben erwirtschaften und die notwendigen Verwaltungsarbeiten wie z.B. "Inverkehrbringungsmengenmeldungen" erledigen. Das sind drei komplette Jahresurlaube, die plötzlich fehlen. Und dabei mache ich seit 10 Jahren schon gar keinen Urlaub mehr. :pinch: Also wird neuerdings auch Nachts gearbeitet...


    Parallelgeschaltete Schaltregler verhalten sich häufig sehr instabil und sind nur schwer zur gleichmäßigen Lastverteilung zu überreden. Dafür reicht es meistens auch nicht aus, den Ausgang mit größeren Elkos zu verblocken (kleine Ausgangskondensatoren bringen das Ganze erst recht zu schwingen). Man sollte statt dessen den Sensoreingang des Schaltregler anders beschalten, um die Dämpfung entsprechend zu verbessern, aber das ist mit solchen Bausteinen natürlich nur schwer umzusetzen, weil dazu die Leiterplatte geändert werden müsste. Da ist es definitiv billiger, sich gleich einen stärkeren Wandler zu beschaffen, bei dem es all diese Probleme nicht gibt.


    Grüße, Tom

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