Eine Zelle defekt?
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Hallo Yannick,
das hängt davon ab, ob die Kapazität der betreffenden Zelle tatsächlich merklich abgesunken ist und wenn ja, ob die tatsächliche Kapazität geringer als 80% der Nennkapazität ist. Sollte das der Fall sein, läge ein Garantiefall vor und ich würde die Zelle innerhalb des Garantiezeitraums von fünf Jahren nach dem Kauf austauschen. Das beiliegende Bild zeit aber, dass die anderen Zellen sich ebenfalls nahe am Entladeschluss befinden, weshalb ich annehme, dass die garantierte Kapazitäts-Untergrenze der schwächsten Zelle noch nicht unterschritten ist.
Wenn die Zelle bei mir gekauft wurde, können Sie mir diese gern zur Überprüfung zurückschicken. Ich würde dann einen regulären Kapazitätstest durchführen. Wenn Sie das wünschen, dann legen Sie bitte eine Kopie der Rechnung bei, damit der Vorgang korrekt zugeordnet werden kann.
Grüße, Tom -
Servus,
Ich habe die zellen bei kleinanzeigen gekauft, nicht bei Ihnen.
Würde dann eine Ersatztzelle bei ihnen kaufen, falls es nötig ist.
Wäre ein Kapazitätstest trotzdem möglich? Welche erklärung gibt es sonst noch, daaa ich nur 70% nutzen kann. Habe alle verbindungen nochnal nachgezogen.
Liebe grüße
Yannick
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Ich vermute anhand des mitgeschickten Screenshots und der darin erkennbaren Spannungswerte, dass noch deutlich mehr als nur 70% der Nennkapazität nutzbar sind. Der Grund ist die stark unlineare Kennlinie von LiFePO4-Zellen.
Die Grafik zeigt die bei bestimmten Zellenspannungen vorhandene Restladung. Ihre schwächste Zelle hat ca. 2,8V, während die restlichen Zellen etwa 3,2V haben. Gemäß der Grafik bedeutet das aber nur einen Kapazitätsunterschied von ca. 5%, zumindest wenn die Zellenspannungen im oberen Bereich parallel verlaufen. Es sieht nur so extrem aus, weil die Kennlinie im Bereich der unteren 10% Ladezustand bei LiFePO4-Akkuzellen eben so stark gekrümmt ist. Wenn Sie die Zellenspannungen im mittleren Bereich miteinander vergleichen, würden sie vermutlich gar keine, oder nur sehr geringe Abweichungen bemerken.
Selbstverständlich kann ich auch Kapazitätstests bei Fremdakkus vornehmen, diese würde ich aber normal als Arbeitsleistung berechnen.
Grüße, Tom
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Servus Yannick:
nur um es zu verstehen und zu lernen:
bei 2.79V und 0% verfügbarer Energie sollte das BMS eingreifen und als Schutzmassnahme bei Tiefentladung den button Entladen abschalten.
Das sollte dann rot erscheinen.
Das kann ich hier nicht erkennen.
Der Zykluszähler steht auf 0.
Wurde der Akku formiert?
just my 2 cents
Manfred
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Hallo Manfred,
die "Kundenanfrage" ist meine geheime zweite Identität.
Mit diesem Forenkonto stelle ich Kundenanfragen in Forum, die Kunden - oder wie in diesem Fall auch mal Kunden anderer Händler - mir per eMail schicken, wenn ich sie auch für andere als wertvoll sehe. Dann kann ich sie ein Mal beantworten und die Antwort auf meist immer wieder gestellte Fragen über das Forum vervielfachen.
Yannick verwendet augenscheinlich die "Smart BMS Ultily"-App, da werden die Zellenspannungen mit dem höchsten Wert nicht wie bei der original Daly "Smart BMS"-App rot angezeigt und anscheinend funktioniert der Zyklenzähler dieser App auch nicht mit allen Ausführungen und Generationen der Daly BMS.
Grüße, Tom
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die app SMART BMS UTILITY kenne ich,
und habe sie auf Empfehlung hier im Forum installiert.
BMS ist ein Daly von microcharge.de
Mir gefällt diese app besser.
Mit rot meinte ich den button entladen,
nebem dem button aufladen.
Bei 2.8V sollte bei "richtiger" Einstellung entladen durch das BMS beendet werden, und der button wird rot.
Dann ist nur noch laden möglich, entladen ist unterbrochen.
Die Einstellmöglichkeit ist im Menue Schutz zu finden.
Die Einstellung steht bei mir auf 3650mV und 2800mV.
Akku ist ein alter LiFePo Winston 60Ah zum spielen.
lg
M.
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