Hallo zusammen,
nachdem aktuell mal wieder eine Autobatterie nach (Negativ-)Rekordzeit ausgefallen ist will ich jetzt doch mal nachfragen:
Wie muss ich vorgehen, wenn ich eine neue Starterbatterie im KfZ für eine lange Nutzungsdauer ideal pflegen will?
Aus dem bisher gelesenen, hauptsächlich von Rainer (AFA-Batterien) und Tom, würde ich folgendes Idealbild für meinen Fall ableiten:
Beide Autos alle 4-8 Wochen im Sommer, alle 2-4 Wochen im Winter, mit normalem Ladegerät voll laden und zusätzlich 24h mit dem Ladewutzel Hochspannungsladen (14,8V AGM / 16V Nass)
Bei der Nassbatterie ein Auge auf den Wasserstand haben.
Reicht das tatsächlich aus, kann man mehr machen, oder gibt es noch etwas zu beachten? Ich bin gerne bereit Aufwand zu betreiben, wenn es lohnenswerte Möglichkeiten gibt.
Und was wäre denn eine ideale Pflege (bei beliebigem Aufwand)?
Hintergrund ist natürlich mein aktuelles Ungemach, was ich gerne noch erläutern möchte, falls es jemand lesen möchte:
Auto 1: Opel 2L Diesel, Bj 2012, original 85Ah Opel-AGM-Batterie (Fiamm), kein Start/Stop, aber Standheizung (im Winter täglich 30min vor der morgentlichen 25km-Fahrt), Pendlerfahrzeug, 25km/Strecke, morgens ca. 25min Fahrtzeit, abends etwas mehr.
Der hat schon die dritte Batterie drin jetzt, die heute wieder zum ersten Mal beim Start versagt hat.
Die erste Batterie war eine originale Opel AGM (vmtl wegen Standheizung, denn das Auto hat kein Start/Stop), die hielt von 2012 bis 2016.
Dann hatten wir eine Varta Blueline Nassbatterie gekauft, weil die laut Varta für das Fzg vorgesehen wäre. Die war nach weiteren 3 Jahren Ende 2019 tot.
Da habe ich mir dann von einem lokalen (größeren) Batteriehändler erzählen lassen, dass die vmtl aus "ausländischer Fertigung" gewesen sei, "deren Varta Silverline" wären aber Made in Germany und viel besser. Auch hier wurde wieder eine Nassbatterie empfohlen, also habe ich Ende 2019 die Silverline gekauft, aber auch die hat jetzt Ende 2022 die Beine gestreckt...
Sollte ich vielleicht wieder auf eine AGM setzen, die sollte die Standheizung ja auch etwas besser verkraften, oder?
Und/oder sollte ich dieses Auto (mit regelmäßiger Standheizung im Winter) evtl sogar noch öfter Laden und wenn ja, mit welchen Spannungen für AGM bzw. Nass?
Auto 2: Gleicher Opel-Diesel als BiTurbo, Bj 2015, auch Opel-AGM von Fiamm, hat zwar Start/Stop-Funktion, die ich aber immer abschalte, bei dem Auto läuft nur sehr selten mal die Standheizung morgens, auch insgesamt seltene PKW-Nutzung, meist Kurz- und Mittelstrecke, idR über Landstraßen.
Hier hat die originale AGM jetzt fette 7 Jahre gehalten! Trotz seit 3 Jahren fast nur Kurzstrecke und viel Standzeit (HomeOffice). Die ersten vier Jahre war es dasselbe Pendeln wie Auto 1. Hier wird eben die Standheizung nur selten genutzt, das scheint der Knackpunkt zu sein.
Dessen AGM ist jetzt aber auch fertig. Die hat auch geschwächelt beim Start, also habe ich die nach normalem Aufladen zusätzlich mit einem Netzteil bei 14,8V für 48h weiter geladen. War vor ca 1 Woche und stand noch in der Garage, die hat dann heute morgen den anderen Astra per Starthilfe starten können. Aber das war auch nicht sonderlich kraftvoll, wobei da natürlich die leere (quasi parallel angeschlossene) Batterie bestimmt auch ordentlich Leistung gekostet hat? Minus war am Motor, aber trotzdem.
Kauf ich jetzt wieder AGMs für beide? Oder für beide normale Nass und dafür öfter Laden? Bei Nass kann ich wenigstens an die Stopfen ran, die originale AGM war komplett verschweißt.
Und kauf ich jetzt Banner oder Varta oder xxx?
Ich hatte beide Autos immer vor dem Winter mal voll geladen, nur diesen Winter hat Frauchen bisher verweigert, jetzt wars halt zu spät für Auto 1.
Scheint aber so oder so auch nicht auszureichen.
Vielen Dank für eure Geduld bei dem vielen Text, aber ich denke mir, einige Details könnten auch wichtig sein?
Viele Grüße,
Marc